Schimmel
Schimmelbildung in Wohnungen ist ein häufig anzutreffendes Problem. Entgegen vieler anderer Behauptungen geht von Schimmelpilzen in der Regel für normalgesunde Menschen keine direkte Gefahr aus (Schimmelpilzleitfaden UBA). Dennoch sollte Schimmelbildung in Wohnungen nicht unterschätzt werden. Schimmelbildung ist meistens ein Symptom dafür, dass entweder bauliche Schäden vorhanden sind oder ein nicht ausreichender Luftaustausch in der Wohnung vorliegt. Es herrscht daher unmittelbarer Handlungsbedarf.
Wie entsteht Schimmel?
Schimmel benötigt für sein Wachstum vor allem eine ausreichende Luftfeuchtigkeit von etwa 70% rF bis 98% rF direkt an der Substratoberfläche. Wenn einer Schimmelspore diese Feuchtigkeit je nach Untergrund über etwa 8 – 12 Stunden täglich zur Verfügung steht, kann es zu einer Keimung der Sporen kommen. Alle weiteren Faktoren liegen in Wohnungen praktisch immer vor. Die typischen Wohnraumschimmel bevorzugen Temperaturen zwischen 10° C und 30 ° C. Stäube aus der Luft reichen den Schimmelpilze bereits als Nährstoffe aus. Schimmelpilze können so gut wie alle Untergründe besiedeln.
Was können Sie bei Schimmelbefall tun?
Ohne die genaue Ursache zu kennen ist es schwierig, eine Schimmelbildung dauerhaft zu vermeiden. Handelsübliche Schimmelentferner sind als Sofortmaßnahme, nicht aber als Dauerzustand geeignet. Bei dem vorliegen von Feuchtigkeit in den Bauteilen muss dafür gesorgt werden, dass die Ursache dafür beseitigt wird. Tritt die Schimmelbildung vor allem im Herbst / Winter auf? – Prüfen Sie als erstes, ob die relativen Luftfeuchtigkeit in der Wohnung üblichen Werten entspricht. Im Winter liegt diese bei einem ausreichenden Luftwechsel zwischen gerade einmal 30% rF und 40% rF!
Was können Sie bei Wasserschäden tun?
Bei Wasserschäden gilt es schnell zu handeln! So lange die Bauteile richtig nass sind kommt es in der Regel nicht zu einer Keimung von Schimmelpilzsporen. Wenn jetzt die Bauteile, die getrocknet werden können auch umgehend getrocknet werden, kommt es gar nicht erst zu einer Keimung von Schimmelpilzen. Auf schlecht besiedelbaren Untergründen wie z.B. Styropor oder Beton, Zementestrich u.ä. dauert es bis zu mehreren Wochen bis es zu einer Keimung nach Wasserschäden kommt. Nur Bauteile, die sich schlecht oder nicht trocknen lassen müssen ausgebaut werden.
Was können wir bei Schimmelbefall tun?
Wir können
- prüfen ob Feuchtigkeit im Bauteil vorliegt
- durch Bestimmung der Gattung und Spezies des Befalls Rückschlüsse auf die Ursachen ziehen
- mittels Datenloggern die Dauerfeuchte ermitteln
- durch Thermografie und Bauteilbeurteilung unzulässige Wärmebrücken bestimmen
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